Biographie
Käthe Kollwitz wurde am 8. Juli 1867 als Käthe Schmidt in Königsberg geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit bis 1885 in ihrer Geburtsstadt. Ab 1886 erhielt sie Unterricht bei Karl Stauffer-Bern in Berlin sowie bei Ludwig Herterich in München. 1891 heiratete sie den Arzt Karl Kollwitz und ließ sich mit ihm im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg nieder. Sie arbeitete als Künstlerin und war anfangs auf Radierungen spezialisiert. 1892 und 1896 wurden ihre Söhne Hans und Peter geboren. Im Zeitraum von 1898 bis 1903 war sie für insgesamt 3 Jahre Lehrerin an der Künstlerinnen Schule Berlin. Ab 1910 beschäftigte sie sich zunehmend mit der Bildhauerei. Der Tod ihres Sohnes Peter in der Flandernschlacht 1914 brachte sie dem Pazifismus und den Sozialisten nahe. Jedoch schloss sie sich nie einer Partei an. 1940 starb ihr Mann und ab 1943 verließ sie Berlin, um den Bombenangriffen auf die Stadt zu entgehen. Sie starb am 22. April 1945 kurz vor Ende des 2. Weltkrieges in Moritzburg bei Dresden.
Schulchronik
- 1906 – Das Schulgebäude an der Hauptstraße wird am 18. November eingeweiht. Das Gebäude wird heute von der Grundschule und dem Hort genutzt.
- 1946 – Die Schule wird nach der Bildhauerin Käthe Kollwitz benannt.
- 1991 – Die polytechnische Oberschule „Käthe Kollwitz“ wird in eine Grund- und eine Gesamtschule überführt.
- 2009 – Der Landkreis Oberhavel übernimmt die Schulträgerschaft von der Gemeinde Mühlenbecker Land. Ein Neubau am Kirschweg soll entstehen.
- 2012 – Der zweite Bauabschnitt für den neuen Schulcampus am Kirschweg wird fertiggestellt und übergeben.
- 2016 – Die ersten Abiturprüfungen werden an der Schule abgenommen. 27 Schülerinnen und Schüler erhalten das Abitur.
- 2019 – Die Schule feiert 10 Jahre Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe.
Schulmuseum
Das Schulmuseum ist schon eine Besonderheit der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Mühlenbeck. Initiiert wurde es von dem ehemaligen Lehrer Claus Stephan, der in zahlreichen Projekt- und Unterrichtsstunden Exponate mit den Schüler*innen sammelte und auswählte sowie eine Schulchronik erarbeitete. Diese Arbeit wird an der Schule von einer Arbeitsgemeinschaft fortgeführt. Die Schüler*innen dieser AG bieten zu besonderen Anlässen (z. B. zum Tag der offenen Tür) Führungen durch das Gebäude und das Schulmuseum an. Man darf gespannt sein, welche Ausstellungsstücke aus der eigenen Schulzeit dort eventuell schon zu finden sind.